
Foto: Crisitan Valenzuela, Santiago de Chile, 2008
BETWEEN THE GAP
BETWEEN THE GAP basiert auf dem architektonischen Konzept des Residualraums (ein unbebautes Grundstück, ein vom Stadtorganismus ungenutzter Ort) in Analogie zu zeitgenössischen künstlerischen Praktiken.
Sich distanzierend von den klassischen Disziplinen der Kunst oder von der Ausrichtung nach dem Kunstmarkt, setzen sich Künstler/innen prozessorientiert mit gesellschaftlich relevanten Fragen auseinander. In verschiedenen Aktionen, wie Diskussionen, Konferenzen, Radiosendungen, Performances etc., untersuchen sie neue Formen des Kunstschaffens, wobei immer das kollektive Handeln und die Mediation im Vordergrund vor dem blossen Artefact und Ergebnis stehen. So konstruieren sie immer wieder aus ihrer Sicht des Künstlerseins heraus neue Formen von Aktivismus und Widerstand.
Diese Praktiken von Künstler/innen oder Künstlerkollektiven finden unabhängig an verschiedenen Orten der Welt statt, was uns erlaubt einen fortgeschrittenen Zustand der Globalisierung anzunehmen. Mit dieser Ausstellung soll die Besonderheit solcher simultanen Praktiken aufgezeigt werden. So werden Künstler/innen und Kollektive verschiedener Schweizer Kantone, verschiedener Regionen Belgiens und einer Region Chiles, die international wenig bekannt ist, eingeladen, um ihre spezifischen Herangehensweisen auszutauschen und dem Publikum zu vermitteln.
Ein Projekt von Louise Mestrallet und Cristián Valenzuela in Kollaboration mit Simon Wunderlich.